Planung und Bau eines schallisolierten Proberaumes

Dieser Artikel basiert auf meiner Diplomarbeit am Institut für Musikwissenschaft Wien 2013 bei Prof. Christoph Reuter

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Einleitung - Das Projekt

Der Raum

Bei meinem Bauprojekt geht es um einen einzelnen Raum den ich schallisolieren und auch raumakustisch optimieren will. Der Original-Raum hat etwa 30m2 Bodenfläche und ist 4,8m!! hoch.

Er soll vor allem zum Proben und Aufnehmen von Sprechern und Musikern dienen, aber auch das Abhören von Musik soll darin gut möglich sein.

Abbildung 1.1: Der Grundriss zum Zeitpunkt des Kaufes. Die obere Hälfte (32,36m2) ist der Bereich der schallisoliert werden soll.
Abbildung 1.1:

Der Grundriss zum Zeitpunkt des Kaufes. Die obere Hälfte (32,36m2) ist der Bereich der schallisoliert werden soll.

Eine Schallisolierung ist einerseits notwendig da beim Spielen von lauten Instrumenten die Nachbarn nicht gestört werden dürfen. Bei der Aufnahme von leisen Instrumenten sollen wiederum Geräusche aus der Nachbarschaft unsere Arbeit nicht stören.

Wofür?

Ich habe schon während meinem Studium die meiste Zeit Geld mit dem Aufnehmen und Bearbeiten von Musik und von anderer hörbarer Kunst verdient. Seit 2004 arbeite ich unter anderem als Tontechniker, Produzent und Komponist mit einem anderen Komponisten und Musiker zusammen. Wie viele andere Kreative da draußen haben wir beide ein Zimmer unserer Wohnungen als kleines Studio eingerichtet, kennen uns dort gut aus und haben uns mit den Einschränkungen vor Ort arrangiert. Was aber dort einfach nicht geht sind Aufnahmen von mehreren Musikern oder großen, lauten Instrumenten wie Schlagzeug. In solchen Fällen hatten wir bis dahin eben in andere Studios ausweichen müssen mit dem Nachteil, dass vor Ort eben wenig Zeit für langes, kreatives Schaffen war. Deshalb haben wir 2009 beschlossen gemeinsam ein kleines ehemaliges Lokal zu kaufen, mit dem Ziel, unsere produktionstechnischen Möglichkeiten in dieser Richtung zu erweitern. Wir wollten einfach einen Raum zur Verfügung haben, in dem wir jederzeit ungestört kreativ sein können.

Es wird euch vielleicht schon aufgefallen sein, dass ich das Wort "Tonstudio" für dieses Projekt nicht verwende. Das hat vor allem damit zu tun, dass sich viele Menschen darunter etwas sehr konkretes vorstellen, das dieser Raum so nicht erfüllt. Um von Anfang an keine falschen Erwartungen zu erwecken sage ich gerne einfach "der Raum" oder "mein Raum" wenn ich davon spreche :). Hört man "Tonstudio" hat man gerne mindestens zwei (schallisolierte) Räume vor Augen. Einen in dem die Musiker spielen und ein zweiter in dem ein Tontechniker mit Aufnahmegeräten sitzt und ungestört vom Originalschall beurteilen kann was aus seinen Lautsprechern kommt.

Nochmal zurück zum Lokal

Es liegt im 15. Wiener Gemeindebezirk in einem Gründerzeithaus aus dem 19.Jhdt. Im Erdgeschoss gibt es neben unseren Räumen Büros und Gastronomie. In den Stockwerken darüber befinden sich Wohnungen.

Neben dem günstigen Kaufpreis entschlossen wir uns vor allem aufgrund der 4,8m Raumhöhe für dieses Lokal. Diese bietet Platz für eine gute Schallisolierung gegenüber der darüber liegenden Wohnung, ohne dass die endgültige Raumhöhe zu klein wird. Zusätzlich zu der Wohnung oberhalb, gibt es eine Bürogemeinschaft, die an zwei Seiten unserer Räumlichkeiten anschließt. Eine weitere Seite führt zur Straße und die vierte Seite ist der Abschluss des Hauses, an das ein weiteres Mehrfamilienhaus anschließt.

Zu dieser Webseite

Diese Webseite beschreibt vorwiegend die notwendigen Grundlagen der Schalldämmung und Raumakustik, die für den Bau eines solchen Raumes notwendig sind. Weiters beschreibe ich die Herangehensweise und Umsetzung in meinem konkreten Projekt.

Ich habe Musikwissenschaft und Informatik studiert. Als Diplomarbeit in Musikwissenschaft konnte ich praktischerweise eine Literaturrecherche zur Schallisolierung und Raumakustik für eben solche Räume anstellen. Ich weiß, dass da draußen viele Menschen ähnliche Projekte durchziehen oder darüber nachdenken. Im Internet gibt es so viel Wissen in schier unendlich vielen Quellen, aber auch stark durchmischt mit ungeprüften Meinungen und falschen Tatsachen. Für meine Diplomarbeit musste ich natürlich jede Aussage mit Quellenangaben unterstützen die wissenschaftliche Qualität haben. Um diese Arbeit nicht ungenützt in irgendwelchen Archiven verrotten zu lassen, habe ich beschlossen sie als Grundlage für eine Webseite zu diesem Thema heranzuziehen und, so es die Zeit zulässt, immer wieder zu erweitern. Dabei hoffe ich stark auf Feedback eurerseits. Ich habe vor Werkzeuge, Rechner, Diagramme wie den schon existierenden Raummodenrechner oder das Zeichenprogramm zum Spielen mit Raytracing mit der Zeit auszubauen und würde mich sehr freuen zu erfahren was dabei am meisten gewünscht wird.

Feedback ist übrigens sehr erwünscht!! Jede Kritik, jeder Fund eines Rechtschreibfehlers, jeder Wunsch nach einem Feature kann ohne viel Aufwand, gerne auch völlig formlos, geschrieben werden. Also bitte keine Scheu, einfach drauf los schreiben und absenden :). Wenn Ihr eine Antwort wünscht, schreibt einfach eure Email-Adresse, Xing, LinkedIn oder Skype Kontakt dazu! Für Ideen die den Audio/Akustik Bereich und IT verbinden bin ich auch abseits dieser Seite immer offen, also ab in die Tasten.

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