Planung und Bau eines schallisolierten Proberaumes

Dieser Artikel basiert auf meiner Diplomarbeit am Institut für Musikwissenschaft Wien 2013 bei Prof. Christoph Reuter

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Materialauswahl

Die Entscheidung für die Verwendung von Holz für das tragende Skelett gegenüber Stahl wurde nicht vorwiegend aufgrund von Kostenunterschieden getroffen. Die einfache Bearbeitung von Holz war dafür ausschlaggebend. Das verwendete Holz ist „Konstruktionsvollholz“. Es wird technisch getrocknet und muss hohe Qualitätsanforderungen erfüllen.

Gipskarton hat verglichen mit anderen Plattenmaterialien das beste Preis-Gewichts-Verhältnis. Wie im Kapitel Schallwellen an Grenzflächen und dem einführenden Text zum Schallschutz erklärt, ist Masse eine der wichtigen Grundvoraussetzungen für eine funktionierende Schallisolierung. Gipskarton hat eine Rohdichte von etwa 900kg/m3 (Fasold/Veres 2003, Tabelle 5.11, Seite 261). Holz hat demgegenüber nur etwa 600kg/m3. Für alle Wände und auch die Decke werden drei Lagen 15mm Feuerschutz Gipskartonplatten (GKF) verwendet. Den Vorteil mehrerer dünnen Lagen gegenüber einer oder weniger dicken Lagen, ist die geringere Biegesteifigkeit, was zu einer höheren Koinzidenzgrenzfrequenz führt und die Schalldämmung weiter erhöhen sollte.

Die Decke der Vorsatzschale besteht zusätzlich zu diesen drei Lagen aus einer weiteren Lage Großspanplatten (OSB, oriented strand board) die darunter montiert ist. Das hat einerseits optische Gründe, andererseits sind die OSB Platten trittsicher. Auch die Befestigung von etwaigen Aufbauten unter der Decke ist einfacher in Holz als in reinem Gipskarton.

Um Körperschall über Flankenwege zu minimieren wird Sylomer eingesetzt. Es wurde gegenüber billigeren, elastischen Materialien deswegen gewählt, weil einerseits die Langlebigkeit und andererseits die genauen Materialdaten eine dauerhafte und richtige Abstimmung der Resonanzfrequenzen gewährleisten. Die österreichische Herkunft des Herstellers 'Getzner' war ausschlaggebend für die Wahl von Sylomer gegenüber anderen professionellen Elastomeren wie Vullkolan von Bayer oder Regupol von BSW.


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