Planung und Bau eines schallisolierten Proberaumes

Dieser Artikel basiert auf meiner Diplomarbeit am Institut für Musikwissenschaft Wien 2013 bei Prof. Christoph Reuter

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Konkrete Ausführung im Projekt

Die konkrete Immobilie liegt, wie in der Einführung erwähnt, im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Wien. Es ist ein Gründerzeithaus. Die höheren Stockwerke dieser Altbauten sind von großem Vorteil bei Projekten, die einen erhöhten Schallschutzbedarf haben, da nach Einbau abgehängter Decken und entkoppelter Böden dennoch genug Raumhöhe für eine sinnvolle und angenehme Nutzung übrig bleibt. Im konkreten Fall beträgt die Raumhöhe der Originalsubstanz 480cm.

Abbildung 6.1: Ansicht der Häuserfront von der Straße. Der graue Bereich ist die Außenmauer der konkreten Einheit samt Eingang und dem leider einzigen Fenster.
Abbildung 6.1:

Ansicht der Häuserfront von der Straße. Der graue Bereich ist die Außenmauer der konkreten Einheit samt Eingang und dem leider einzigen Fenster.

Ein Nachteil der damaligen Bauweise ist der Aufbau der Zwischendecken. Verschiedene Arten von Holzdecken wurden damals gebaut. Gemein ist ihnen, dass sie leichter sind als heutige Stahlbetondecken. Die Wichtigkeit von Masse für Schallisolierung wurde in den Kapiteln Schallwellen an Grenzflächen und Einschalige Bauteile dargelegt. Die leichten Deckenkonstruktionen sind also gerne „hellhöriger“ als schwere moderne Decken. Die große Höhe machte während den Überlegungen zum Kaufentscheid allerdings sofort klar, dass ein großer Abstand zwischen originaler und abgehängter Decke gewählt werden kann. Das ließ auch ohne Berechnungen hoffen, dass die Resonanzfrequenz des so entstehenden zweischaligen Systems (siehe Zweischalige Bauteile) sehr tief und die Schalldämmung zur darüber liegenden Wohnung wirkungsvoll werden sollte (siehe Abbildung 4.2.3.3 ).

Abbildung 6.2: Die Immobilieneinheit mit 55,44m2. Rechts unten: Eingang von der Straße.Die zwei im rechten Winkel aufeinander stehenden Zwischenwände im oberen Bereich waren zum Zeitpunkt des Kaufes schon anders als in diesem Plan verzeichnet. Die bestehenden Gipskartonwände die einen Vorraum zum WC ergaben, wurden abgerissen, um Platz für die Schallschutzkonstruktion zu schaffen.Die beiden unteren Räume mit 10m2 und 15,1m2 befinden sich noch im Originalzustand. Ein Zusammenlegen dieser Räume durch Abriss der Zwischenwand müsste erst durch einen Statiker geprüft werden.  Möglicherweise kann dadurch in Zukunft Platz für eine ebenfalls schallisolierte Tonregie geschaffen werden.
Abbildung 6.2:

Die Immobilieneinheit mit 55,44m2.

Rechts unten: Eingang von der Straße.

Die zwei im rechten Winkel aufeinander stehenden Zwischenwände im oberen Bereich waren zum Zeitpunkt des Kaufes schon anders als in diesem Plan verzeichnet. Die bestehenden Gipskartonwände die einen Vorraum zum WC ergaben, wurden abgerissen, um Platz für die Schallschutzkonstruktion zu schaffen.

Die beiden unteren Räume mit 10m2 und 15,1m2 befinden sich noch im Originalzustand. Ein Zusammenlegen dieser Räume durch Abriss der Zwischenwand müsste erst durch einen Statiker geprüft werden. Möglicherweise kann dadurch in Zukunft Platz für eine ebenfalls schallisolierte Tonregie geschaffen werden.

Es gibt einen eigenen Eingang von der Straße. Daran ist augenscheinlich positiv, dass Equipment leicht herein und heraus transportiert werden kann. Schallemmissionen durch die Tür in ein Stiegenhaus sind damit kein Problem. Umgekehrt sind Schallimmissionen (Straßenlärm) zu bedenken. Der schallisolierte Bereich liegt allerdings im hinteren Bereich der Einheit. Die Außentür zur Straße und die innere Tür der Schallschutzkonstruktion sollten zusammen eine hinreichende Isolierung gewährleisten.

Abbildung 6.3: 3D Modell der Grundsubstanz; der größte der drei Räume wurde schallisoliert.
Abbildung 6.3:

3D Modell der Grundsubstanz; der größte der drei Räume wurde schallisoliert.

Abbildung 6.4: 3D Modell mit Blick auf den zu isolierenden Raum, seine Durchgänge und das darunterliegende Gewölbe.
Abbildung 6.4:

3D Modell mit Blick auf den zu isolierenden Raum, seine Durchgänge und das darunterliegende Gewölbe.

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